Tagebuch einer geschlossenen Schule -Tag 41- (24.4.20)

Langsam verändert sich die gesellschaftliche Stimmung. Zwei Gefühle beschäftigen nicht nur den Weyer, sondern auch große Teile der Gesellschaft. Das eine Gefühl ist die wachsende Ungeduld. „Langsam reicht es jetzt, oder?“ „Jetzt möchte ich Oma, Opa und auch meine Freunde wiedersehen!“. Das zweite Gefühl ist die Angst. „Was ist mit meiner Arbeit?“ „Bleibt meine Familie geseund?“ „Öffnen die nicht viel zu früh die Geschäfte?“ Diese beiden Gefühle sind in uns allen. Sie beschäftigen uns alle und jeder geht damit anders um. Der eine schimpft auf die Politiker, der zweite ist oft traurig, der dritte macht Scherze und nimmt vielleicht die aufgestellten Regeln nicht so genau!

Jetzt beginnt für uns alle, Kinder wie Erwachsene, die schwierigste Zeit, weil wir oft nicht wissen, was wir mit diesen merkwürdigen Stimmungen machen sollen. Oft bekommt diese Stimmungen auch jemand ab, der gar nichts damit zu tun hat. Dann, sorry, war nicht so gemeint. Aus dieser Stimmung heraus ist aber auch unsere Idee mit dem Schreib-/Malblatt „Meine Welt“ entstanden.

Einmal Dampf ablassen und dann aber auch wieder Pläne für die Zukunft machen: Hier und heute finden Sie „die Welten“, die uns erreicht haben. Und wer noch Lust und Zeit hat, der klann auch eines gestalten. An unserer Schulür am Briefkasten finden Sie einen Briefumschlag mit vielen „leeren Welten“. Wir sind gespannt!

Passen Sie aufeinanader auf und bis morgen!