Wenn man nicht wüsste, welch dramatischen Ereignisse sich rund um den Corona Virus entwickeln, könnte man heute meinen: What a day!
Strahlender Sonnenschein über der Weyerschule und viele fleißige Hände legen Arbeitshefte für die vierten Schuljahre bereit, damit die Kinder auch zuhause ihre Rechtschreibung verbessern können. Die Eltern waren über die Informationskanäle der Klassenlehrerin darüber informiert worden, dass die selbst erstellten Arbeitshefte vor dem Sekretariat abgeholt werden konnten. Und fast alle wurden abgeholt, meist verbunden mit einem kurzen Frühlingsspaziergang. Super Leistung!
Da stand auch schon Herr Tengs vvom IT-Bereich der Stadt vor der Tür und brachte 16 I Pads (für jede Klasse 2) für die individuelle Förderung. „Die müssen nur noch eben installiert werden“, sagte er lächelnd. „Bei uns macht so was der Praktikant!“ „Bei uns ist das Chefsache!“ sprach ich und machte mich ans Werk. Da er gerade da war, installierte er auch nioch einmal die neue Büchereisoftware, denn die Fördervereinshelfer und Frau Hoffmann hatten ganze Arbeit geleistet. 2000 bücher und 200 Benutzer waren neu angelegt. Von wegen, Schule zu und nichts passiert mehr!
Und zum Abschluss des Tages brachte Herr Höpken noch seinen Beitrag für unser Tagebuch vorbei. Eine kleine Geschichte zum Schmunzeln:
Einschulung von Corona? Heute sollte sie kommen, 3 Monate nach ihrer Geburt im fernen China war sie bereits bei uns angekündigt worden! Sie galt als ein extrem auffälliges und aggressives Förderkind mit Vorgeschichte. Auf ihre Einschulung Am Weyer waren wir alle gut vorbereitet! Um uns gut kümmern zu können hatten wir auf Geheiß der Landesregierung alle anderen Schüler und Schülerinnen in den Heimunterricht geschickt, die Lehrerschaft pünktlich um 7.45 Uhr versammelt, den Offenen Ganztag geöffnet und alle Klassenräume für Coronas bekannt erhöhten Bewegungsdrang bereit gehalten …. Doch dann …… kam sie nicht! Statt dessen erschienen 5 Weyerschüler, die im häuslichen Heimunterricht nicht gefördert werden konnten und auch keinerlei Angst vor ihrer neuen Mitschülerin Corona hatten. Aber diese erschien ja nicht und so hatten alle einen ausgesprochen entspannten Vormittag mit vielen Gesprächen über das erhoffte weitere Fernbleiben von Corona, Heimunterricht für die nächsten Wochen, den Ausfall von geplanten Veranstaltungen und die einzuhaltenden Abstandsregeln …. Ach ja, wir alle übten uns im emsigen immer wieder geübten Ritual der Reinwaschung unsere Hände. So wollten wir Cotona gnädig stimmen oder aber vielleicht auch schon vertreiben! Lieber 180 muntere Weyerschüler an Bord als eine Corona im Anflug!
Bleiben Sie gesund!